Google Search Console: Daten direkt von Google
Alle wichtigen Infos zur Google Search Console – verständlich und direkt auf den Punkt! Erfahre, wie du mit diesem kostenlosen Tool deine Website sichtbar machst, Fehler findest und deine Google-Rankings nach oben katapultierst.
Inhaltsverzeichnis
TL;DR – Das Wichtigste in Kürze
- Die Google Search Console (GSC) ist ein kostenloses SEO-Tool von Google, das zeigt, wie deine Website in der Google-Suche performt.
- Du erhältst Daten direkt von Google: zu Suchbegriffen, Klicks, Impressionen, Positionen, Indexierung und technischen Problemen.
- Mit Berichten wie Leistung, Indexierung, Crawling und Sitemap kannst du gezielt Optimierungen vornehmen.
- Einrichtung und Nutzung sind kostenlos, erfordern aber eine Verifizierung – z. B. via DNS-Eintrag oder HTML-Datei.
- Profis nutzen Regex-Filter, BigQuery-Exporte und Segmentierung über Sitemaps, um noch gezielter zu analysieren und zu handeln.
Was ist die Google Search Console?
Kurz gesagt: Die GSC ist dein direkter Draht zu Google. Sie zeigt dir, wie Google deine Website sieht, welche Seiten in den Suchergebnissen landen und wo du noch nachbessern kannst. Sie verrät dir, mit welchen Suchbegriffen Leute auf deine Seite kommen, warnt dich vor technischen Pannen und hilft dir, deine Website in Topform zu bringen.
Warum ist die Google Search Console für SEO so wichtig?
Die GSC zeigt dir, was gut läuft – und was nicht. Wie oft wird deine Website in Google angeklickt? Welche Keywords bringen dir Besucher? Welche Seiten dümpeln unbemerkt vor sich hin? Ausserdem bekommst du wertvolle Einblicke in die Interessen deiner Nutzer, sodass du deine Inhalte noch besser anpassen kannst. So steigerst du nicht nur deine Sichtbarkeit, sondern machst deine Website auch für die richtige Zielgruppe attraktiver. Denn letztendlich zählt nicht nur Quantität, sondern vor allem die Qualität des Traffics auf deiner Seite.
Woher kommen die Daten?
Direkt von der Quelle: Google selbst! Hier gibt es keine Schätzungen oder vagen Prognosen – nur knallharte Fakten über deine Website. Allerdings gibt Google nicht alle Daten preis, angeblich aus Datenschutzgründen. Nicht alle Klicks werden einem Keyword zugeordnet, was bedeutet, dass ein Teil der Suchanfragen im Dunkeln bleibt.
Was kostet die Google Search Console?
Gar nichts! Google stellt dir dieses mächtige Tool völlig kostenlos zur Verfügung. Also, worauf wartest du noch?
So richtest du die Google Search Console ein
Die Einrichtung der Google Search Console klingt erst mal technisch – und ja, das ist sie auch. Aber keine Sorge, es ist absolut machbar! Falls du dich nicht damit herumschlagen willst, schick diesen Abschnitt einfach an deine IT – die regeln das.
1. Anmeldung & Verifizierung
Los geht’s mit der Anmeldung in der Google Search Console [https://search.google.com/search-console/]. Melde dich mit deinem Google-Konto an und füge deine Website hinzu. Allerdings will Google sicherstellen, dass du auch wirklich der Besitzer bist.
Hier kommen die Verifizierungsmethoden ins Spiel (nur eine notwendig):
- Eine kleine HTML-Datei auf den Server hochladen
- Einen DNS-Eintrag bei deinem Hoster setzen
- Die Verknüpfung mit Google Analytics nutzen [https://t3n.de/news/google-analytics-4-properties-google-search-console-insights-1484481/]
Falls das für dich nach Fachchinesisch klingt: Keine Panik! Deine IT oder dein Entwicklerteam wird wissen, was zu tun ist. Google hat eine ausführliche Anleitung geschrieben [https://support.google.com/webmasters/answer/9008080?hl=de].
Die wichtigsten Funktionen der Google Search Console
Die Google Search Console bietet dir eine Menge wertvoller Einblicke in die Performance deiner Website. Sie zeigt dir, wie gut deine Seiten in der Google-Suche abschneiden, wo technische Probleme auftreten und was du verbessern kannst. Egal, ob du wissen willst, welche Seiten indexiert sind oder wie oft deine Seite angeklickt wird – hier findest du die wichtigsten Funktionen, die du kennen solltest.

Der Leistungsbericht
Die Google Search Console bietet dir eine Menge wertvoller Einblicke in die Performance deiner Website. Über den Bereich Leistung (1) erhältst du direkten Zugriff auf detaillierte Analysen. Innerhalb der Google Suche-Ergebnisse (2) siehst du genau, wie deine Seiten in der organischen Suche abschneiden. Falls deine Website auch über Google Discover (3) erscheint, kannst du hier wertvolle Informationen dazu abrufen.
Die wichtigsten Metriken im Überblick
- Klicks insgesamt (11): Zeigt, wie oft Nutzer auf deine Website geklickt haben.
- Impressionen insgesamt (12): Gibt an, wie oft deine Website in den Suchergebnissen angezeigt wurde.
- Durchschnittliche Click-Through-Rate (CTR - 13): Verhältnis zwischen Impressionen und Klicks. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass deine Website tatsächlich angeklickt wurde?
- Durchschnittliche Position (14): Wo deine Seite im Ranking erscheint. Eine bessere Position bedeutet mehr Sichtbarkeit. Beachte, dass es sich dabei immer um den Durchschnitt handelt [https://support.google.com/webmasters/answer/7042828?hl=de].
Filteroptionen für genauere Analysen
- Suchanfragen (4): Zeigt, welche Keywords Nutzer verwendet haben, um deine Seite zu finden.
- Seiten (5): Welche URLs wurden in den Suchergebnissen angezeigt?
- Länder (6): Woher kommen deine Besucher? Diese Infos helfen bei der gezielten Optimierung für bestimmte Märkte.
- Geräte (7): Desktop, Tablet oder Smartphone – erkenne, woher dein Traffic kommt und passe deine Seite entsprechend an.
- Darstellung in der Suche (8): Hier erfährst du, wie deine Seite in den Suchergebnissen erscheint, inklusive Rich Snippets und andere besondere Darstellungsformen.
- Zeiträume (9): Analysiere verschiedene Zeiträume, um Trends zu erkennen und saisonale Veränderungen besser zu verstehen.
Setze gezielt Filter (10) in diesen Bereichen, um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen und gezielte Optimierungen vorzunehmen! Mit den erweiterten Funktionen kannst du sogar per Regex bestimmte Muster in Suchanfragen erkennen oder verschiedene Zeiträume miteinander vergleichen. Übung macht den Meister: Einfach ausprobieren oder, wie wir sagen, mit den Tools spielen und eigene Erkenntnisse gewinnen!
Indexierung & Sitemap
Der Bereich Indexierung (1) zeigt dir, ob Google deine Inhalte in den Index aufgenommen hat. Unter Seiten (2) findest du detaillierte Informationen darüber, welche URLs indexiert sind und welche nicht. Falls du eine Sitemap hinterlegt hast, kannst du unter Sitemaps (3) sehen, ob sie korrekt verarbeitet wurde [https://support.google.com/webmasters/answer/7440203?hl=de].

Indexierungsstatus im Detail
In der oberen Übersicht siehst du, wie viele Seiten nicht indexiert (4) und wie viele indexiert (5) sind. Falls viele Seiten nicht indexiert wurden, lohnt sich ein genauerer Blick in die Gründe.
Über den Button Daten zu indexierten Seiten ansehen (6) kannst du gezielt analysieren, welche Seiten erfolgreich im Index gelandet sind.
Warum sind Seiten nicht indexiert?
Der Abschnitt «Warum Seiten nicht indexiert werden (7) listet die häufigsten Ursachen auf. Typische Gründe sind:
- Ausgeschlossen durch 'noindex'-Tag
- Seite mit Weiterleitung
- Nicht gefunden (404)
- Alternative Seite mit korrektem kanonischen Tag
- Duplikat ohne vom Nutzer ausgewählten kanonischen Tag
Unter Trend (8) siehst du, ob bestimmte Probleme zunehmen oder sich verbessert haben.
Falls Google deine Sitemap(s) erfolgreich crawlen kann und sie keine Fehler enthält, kannst du sie oben als Filter einstellen (Sitemap-Pfad (9)). Damit erhältst du eine gezielte Analyse der Indexierung aller in der Sitemap enthaltenen Seiten. Eine gut gepflegte Sitemap, die nur relevante Seiten umfasst, hilft dir den Überblick zu behalten. Dies erleichtert das Erkennen potenzieller Probleme und stellt sicher, dass Google deine wichtigsten Inhalte auch indexiert.
Woher kommen die Daten?
Die Daten in der Google Search Console stammen direkt von Google und basieren auf realen Interaktionen der Nutzer mit Suchergebnissen. Google erfasst dabei Klicks, Impressionen sowie Informationen zu Datum, Land und Gerät der Nutzer. Allerdings sind die gelieferten Daten oft unvollständig, da Google aus Datenschutzgründen und aufgrund technischer Restriktionen nur einen Teil der Klicks konkreten Keywords oder URLs zuordnet. Der Anteil der Klicks, die keinem Keyword zugeordnet werden können, liegt häufig zwischen der Hälfte und zwei Dritteln aller Klicks. Google bezeichnet die Klicks auf bekannte Keywords als repräsentative Stichprobe, macht aber keine konkreten Angaben zu den Auswahlkriterien. SEOs und Webmaster müssen daher regelmässig mit fehlenden Datensätzen arbeiten und diese Einschränkungen bei ihren Analysen berücksichtigen [https://seotesting.com/google-search-console/data-limitations/].
Drei Tipps, um das Beste aus der Google Search Console herauszuholen
Mit diesen drei einfachen Tipps kannst du die Google Search Console noch effektiver nutzen.
1. Mit Regex-Filter gezielt nach relevanten Keywords filtern
Um gezielt relevante Keywords zu analysieren, kannst du in der Google Search Console einen Regex-Filter verwenden. Diesen findest du im Bereich Leistung unter Google Suche-Ergebnisse und dort über die Option «Filter hinzufügen» > «Suchanfrage [https://support.google.com/webmasters/answer/7576553?hl=de].
Mit Regex kannst du beispielsweise Suchanfragen filtern, die bestimmte Begriffe enthalten oder ausschliessen. So kannst du die Performance deiner wichtigsten Keywords auf einen Blick analysieren. Nutze die Vergleichsfunktion mit dem Vorjahr oder der Vorperiode, um Trends zu erkennen und zu überprüfen, ob deine Keywords auf den richtigen Seiten ranken.
Tipp 1: Speichere deine Regex-Filter für regelmässige Checks, damit du dich auf das Wesentliche konzentrieren kannst – Traffic, der für dein Business wirklich relevant ist.
Tipp 2: Mit Regex-Filtern kannst du auch gezielt nach bestimmten Verzeichnissen oder Seiten filtern. So kannst du einzelne Bereiche deiner Website analysieren und Schritt für Schritt optimieren, anstatt dich von der gesamten Datenmenge ablenken zu lassen.
2. Sinnvolle Einteilung in Sitemaps
Der Aufbau deiner Sitemaps kann individuell gestaltet werden – und das solltest du nutzen! Erstelle separate Sitemaps für verschiedene Bereiche deiner Website, zum Beispiel nach Sprache, Land oder Seitentyp. So kannst du gezielt die Indexierung dieser Bereiche überwachen und schnell erkennen, wo es Optimierungsbedarf gibt. Eine klare Sitemap-Struktur erleichtert es dir, den Überblick zu behalten und sicherzustellen, dass Google genau die Seiten indexiert, die für dein Business wichtig sind.
3. Crawling-Statistik verstehen – verstecktes Tool mit wertvollen Insights
Unter Einstellungen (1) findest du den Bereich Crawling-Statistik (2) – ein oft übersehenes, aber enorm hilfreiches Tool in der Google Search Console. Hier bekommst du tiefere Einblicke darüber, wie Google deine Website crawlt [https://support.google.com/webmasters/answer/9679690?hl=de]. Du kannst sehen, welche Status Codes der Googlebot erhalten hat, welche Dateitypen entdeckt wurden und welcher Googlebot-Typ unterwegs war. Besonders interessant sind auch die Crawling-Anfragen über die Zeit – plötzlich starke Schwankungen können ein Hinweis auf Probleme sein - oder einen Relaunch von deiner Seite? 😉
Da dieser Bericht eher versteckt ist, lohnt es sich, ihn regelmässig zu checken, um Crawling-Probleme frühzeitig zu erkennen und dein Crawl-Budget effizient zu steuern. Falls Google deine wichtigen Seiten nicht oft genug besucht, könnte es an Blockierungen oder ineffizienten internen Verlinkungen liegen.
Punkt 4: Ja, wir sind schon lange dabei! Die Website gibt es bereits seit 2010 😉.
Tipp: Profis exportieren ihre Daten direkt in BigQuery (3). So hat man die volle Kontrolle und ist unter anderem nicht auf das Limit von 1000 Zeilen pro Report in der Google Search Console beschränkt [https://www.searchenginejournal.com/google-search-console-data-bigquery-enhanced-analytics/496535/]. Gerade für grosse Websites ist das ein echter Game Changer.