Was ist Suchmaschinenoptimierung (SEO) eigentlich?
Suchmaschinenoptimierung ist der Schlüssel zu mehr Sichtbarkeit im Internet. SEO umfasst alle Massnahmen, die darauf abzielen, eine Website in den Suchergebnissen von Google & Co. möglichst weit oben zu platzieren. Soweit so gut. Doch wie funktioniert es wirklich?
Inhaltsverzeichnis
Was ist SEO und wie funktioniert Suchmaschinenoptimierung
Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, kurz SEO) basiert auf einer Vielzahl von Techniken und Strategien, die die Relevanz und Qualität einer Website verbessern sollen. Zu diesen Techniken gehören die Optimierung von Inhalten (Content), die Verbesserung der Struktur und der technischen Basis einer Website sowie der bewusste Umgang mit Backlinks. Das Ziel ist es, für relevante Suchanfragen möglichst weit vorne in den organischen Suchergebnissen zu erscheinen. SEO ist als langfristige Strategie ausgelegt, da Suchmaschinenalgorithmen stetig weiterentwickelt werden, um den Nutzer*innen bestmögliche Ergebnisse zu liefern und SPAM und untaugliche Suchergebnisse zu reduzieren.
Warum ist SEO wichtig?
SEO ist, so zeigen auch die von uns in Vorlesungen und Seminaren zitierten Studien, von zentraler Bedeutung für den Erfolg einer Website. SEO sorgt dafür, dass bestimmte URLs, die auf ein oder mehrere Keywords optimiert werden, in den Suchmaschinen gefunden werden und sichtbar bleiben. Ist der Dreiklang an Grundbedingungen von Business-Relevanz (1) über Suchvolumen (2) bis zur Passgenauigkeit zur Suchintention und der Google Suchresultatsseite (3) erfüllt, geht es nicht mehr nur um Sichtbarkeit. Vielmehr wird Traffic generiert, es werden potenzielle Kund*innen gewonnen, Conversions erzielt und somit unternehmerische Ziele erreicht. Ist eine der drei Grundbedingungen nicht vollständig erfüllt, so raten wir zu anderen Massnahmen, als (reinem) SEO. Ob SEO in einem Fall relevant ist, finden wir in der Regel in einem Kennenlerngespräch heraus. Klar, dabei setzen wir auch auf unsere Erfahrung und unser Bauchgefühl. Viel lieber lassen uns aber von Daten leiten.
Kommen wir zum Schluss, dass SEO in deinem Fall funktioniert, so bietet SEO einige wesentliche Vorteile:
- Steigerung der Sichtbarkeit und des Traffics:
Die meisten Internetnutzer*innen starten ihre Online-Suche in Suchmaschinen wie Google. Die überwiegende Mehrheit der Klicks entfällt dabei auf die ersten organischen Suchergebnisse. Ohne ein effektives SEO-Strategie besteht die Gefahr, dass deine Website in den unteren Bereichen der Suchergebnisse verschwindet und nur schwer gefunden wird. Eine gut durchdachte SEO-Strategie bringt deine Website nach oben und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass potenzielle Kundinnen auf deine Seite gelangen. - Vertrauensaufbau bei den Nutzer*innen:
Websites, die in den organischen Suchergebnissen gut platziert sind, geniessen in der Regel mehr Vertrauen bei Usern. Eine hohe Position in den Suchmaschinen wird häufig als Empfehlung von Google betrachtet, was dein Unternehmen glaubwürdiger erscheinen lässt. Im Allgemeinen neigen User dazu, organischen Ergebnissen mehr Vertrauen zu schenken als bezahlten Anzeigen, was die Bedeutung von SEO zusätzlich unterstreicht. - Langfristiger Return on Investment (ROI):
Im Vergleich zu bezahlten Werbemassnahmen wie SEA bietet SEO langfristige Vorteile. Während bezahlte Anzeigen sofort Traffic generieren, versiegt dieser, sobald eine Kampagne temporär oder dauerhaft beendet ist. SEO hingegen führt langfristig zu kontinuierlichem organischen Traffic, ohne dass fortlaufend Werbekosten anfallen. Eine solide SEO-Strategie kann nachhaltigen Erfolg bringen und langfristige Renditen erzielen. - Verbesserte Nutzererfahrung (User Experience):
SEO trägt wesentlich zur Verbesserung der Userfreundlichkeit einer Website bei und steigert damit die Effizienz von allen Marketingmassnahmen. Im spezifischen bewerten Suchmaschinen, wie Google, Websites nicht nur nach deren Inhalten, sondern auch nach ihrer Usererfahrung – also der Ladegeschwindigkeit, der mobilen Optimierung und der Website-Struktur. Werden SEO-Grundprinzipien eingehalten, verbessert dies nicht nur das Ranking, sondern auch die Userfreundlichkeit und die Fähigkeit der Website, die Bedürfnisse der User effizient zu erfüllen. - Messbare Ergebnisse:
SEO bietet den Vorteil, dass alle Ergebnisse messbar sind. Mithilfe von Tools wie der Google Search Console und vor allem dann Google Analytics kannst du genau verfolgen, wie effektiv deine SEO-Bemühungen sind. Du kannst den Traffic analysieren, das Verhalten der Nutzer*innen auf deiner Website beobachten und den Erfolg deiner Optimierungsmassnahmen messen, um deine Strategie fortlaufend zu verbessern.
Was sind die Ziele einer Suchmaschinenoptimierung?
Eigentlich geht es bei der Suchmaschinenoptimierung im engeren Sinne immer nur um die Steigerung der Sichtbarkeit der eigenen Webpräsenz in Suchmaschinen, wie Google oder Bing und seit dem Aufkommen von Large Language Models auch um die Sichtbarkeit in ChatGPT oder Perplexity. Damit einher gehen häufig folgende Ziele:
- Sichtbarkeit in den Suchergebnissen erhöhen:
Das Hauptziel von SEO ist es, die Platzierung einer Website in den organischen Suchergebnissen von Suchmaschinen zu verbessern. Durch die Optimierung von Website-Inhalten, der Struktur und den technischen Grundlagen wird angestrebt, für relevante Suchbegriffe möglichst weit vorne zu erscheinen. - Mehr organischen Traffic generieren:
Eine verbesserte Platzierung in den Suchergebnissen steigert in aller Regel den organischen Traffic. Im Gegensatz zu bezahltem Traffic ist dieser kostenlos und erzielt hohe Conversion-Rates, da die Nutzer*innen bereits gezielt nach den Produkten oder Dienstleistungen suchen, die du anbietest. - Verbesserung der Nutzererfahrung (UX):
Ein weiteres Ziel oder vielmehr eine Voraussetzung der Suchmaschinenoptimierung ist es, die Nutzererfahrung zu optimieren. Suchmaschinen bewerten Websites nach Kriterien wie der Ladegeschwindigkeit, der Navigation und der Optimierung der mobilen User Experience. Verbesserte UX-Faktoren führen nicht nur zu einem besseren Ranking, sondern auch zu einer höheren Nutzerbindung und mehr Conversions. - Bereitstellung relevanter Inhalte:
SEO bedingt ebenfalls, Inhalte so zu gestalten, dass sie die Bedürfnisse der Nutzer*innen erfüllen und als besonders relevant für ihre Suchanfragen eingestuft werden. Hochwertige und relevante Inhalte helfen dir, dich als Experte in deiner Branche zu positionieren und gleichzeitig die Zufriedenheit der Besucherinnen zu steigern. - Erhöhung der Conversion-Rate:
Eine notwendige, aber nicht hinreichende Bedingungen von SEO ist Traffic. Idealerweise werden aus dem Traffic Conversions – sei es durch den Kauf eines Produkts, das Ausfüllen eines Formulars oder das Abonnieren eines Newsletters. Mit interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen SEO, UX, Webentwicklung aber auch mit dem Produktmanagement, Marketing und Verkauf kann die Conversion-Rate gesteigert werden, womit letztlich alle profitieren. - Aufbau von Autorität und Vertrauen:
Langfristig soll SEO dazu beitragen, die Domain-Autorität einer Website zu steigern. Dies geschieht durch organische und ganz gezielt aufgebaute Backlinks, die Veröffentlichung hochwertiger Inhalte und die Verbesserung technischer Aspekte. Websites mit hoher Autorität werden sowohl von Suchmaschinen als auch von Nutzer*innen als vertrauenswürdige Quellen wahrgenommen. - Langfristige Wettbewerbsfähigkeit sichern:
SEO ist eine langfristige Strategie, die darauf abzielt, die Wettbewerbsfähigkeit deiner Website zu sichern. Unternehmen, die kontinuierlich in SEO investieren, sind besser in der Lage, sich an Änderungen der Suchalgorithmen und Markttrends anzupassen. Eine nachhaltige SEO-Strategie stellt sicher, dass deine Website auch in Zukunft gut rankt und sich gegen die Konkurrenz behaupten kann. - Spezialfall lokale SEO:
In vielen Fällen geht es darum, Unternehmen lokal sichtbarer zu machen. Dies ist besonders für kleine und mittelständische Unternehmen von Vorteil, die auf Kund*innen in ihrer Region angewiesen sind. Dabei gelten die oben genannten Ziele häufig auch, jedoch in einem kleineren geografischen Raum.
Für wen eignet sich SEO?
SEO eignet sich – die drei oben genannten Grundbedingungen werden als erfüllt vorausgesetzt – grundsätzlich für jede Art von Unternehmen oder Website, die online sichtbar sein und in den organischen Suchergebnissen möglichst weit oben erscheinen möchte. Doch wer profitiert aus unserer Erfahrung unmittelbar von gezielter Suchmaschinenoptimierung?
- E-Commerce-Websites:
Online-Shops profitieren enorm von einer guten SEO-Strategie, da sie gezielt potenzielle Kundinnen anziehen, die nach Produkten suchen, die sie anbieten. Ein höheres Ranking führt zu mehr organischem Traffic und werden diese User zu Käufer*innen, wird direkt messbarer Umsatz erzielt. - Content-basierte Websites:
Blogger*innen, Nachrichtenportale oder Informationsseiten, die durch Inhalte wie Artikel oder Videos Traffic generieren, können mittels SEO ihre Inhalte bei relevanten Suchanfragen möglichst weit vorne platzieren. Der zusätzliche Traffic kann anschliessend entsprechend dem Geschäftsmodell monetarisiert werden. - Lokal aktive Unternehmen:
Für lokal tätige Dienstleisterinnen und Handwerksbetriebe ist SEO – insbesondere in Kombination mit dem Google Unternehmensprofil – entscheidend, um von Kund*innen in der näheren Umgebung gefunden zu werden. - Spezialfall Start-ups:
Start-ups wechseln ihre Geschäftsmodelle häufig und oft relativ schnell. Dies widerspricht der Voraussetzung der Langfristigkeit und Kontinuität von SEO-Bemühungen. Um trotzdem vom Instrument der Suchmaschinen zu profitieren, bietet sich Suchmaschinenwerbung an. Zudem können Erfahrungen mit der Suchmaschinenwerbung (SEA) später für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) genutzt werden, während sich ein Businessmodell herauskristallisiert und etabliert. Letztlich kann so ein hoch effektives und gleichzeitig effizientes Suchmaschinenmarketing (=integriertes SEM) realisiert werden.
Google Ranking Faktoren
Google verwendet gemäss eigenen Aussagen um die 200 – gemäss eine Leak im Mai 2024 sogar über 14000 – Faktoren, um das Ranking von Websites in den Suchergebnissen zu bestimmen. Hier sind einige der wichtigsten Ranking-Faktoren, die massgeblich die Position deiner Website beeinflussen:
- Content-Qualität:
Hochwertige und relevante Inhalte sind einer der wichtigsten Faktoren für ein gutes Ranking. Dein Content sollte gut strukturiert, leicht verständlich und einzigartig sein, sodass er den Bedürfnissen der Nutzer*innen gerecht wird. Duplicate Content hingegen kann schädlich sein und sollte vermieden werden. - Backlinks:
Google bewertet Backlinks als Vertrauenssignal. Je mehr hochwertige Backlinks von thematisch relevanten und vertrauenswürdigen Seiten auf deine Website verweisen, desto besser ist das für dein Ranking. Backlinks zeigen Google, dass deine Inhalte wertvoll und relevant sind. - Nutzererfahrung (User Experience):
Die Art und Weise, wie Nutzer*innen mit deiner Website interagieren, spielt ebenfalls eine grosse Rolle. Faktoren wie die Verweildauer auf der Seite, die Absprungrate und die Benutzerfreundlichkeit – etwa durch mobile Optimierung – fliessen in die Bewertung mit ein. - Mobile-Freundlichkeit:
Seit der Einführung des Mobile-First-Indexes ist die mobile Optimierung deiner Website entscheidend. Websites, die auf mobilen Geräten nicht oder nur partiell angezeigt werden, haben kaum Chancen auf ein gutes Ranking. - Page Speed:
Die Ladegeschwindigkeit deiner Website hat einen direkten Einfluss auf die Nutzerzufriedenheit und damit auch auf das Ranking. Schnell ladende Seiten schneiden in der Regel besser ab. - On-Page-Optimierung:
Dazu gehören die Verwendung von Keywords in Titeln, Meta-Beschreibungen, Überschriften und innerhalb des Contents, die Struktur der Website sowie die interne Verlinkung.
Zusätzlich berücksichtigt Google Faktoren wie die Aktualität der Inhalte, technische SEO-Aspekte (wie strukturierte Daten) und Nutzersignale als Hinweise auf die Popularität und Relevanz einer Seite.
Wie verbessern Keywords und relevanter Content dein Ranking?
Keywords und relevanter Content sind die zentralen Säulen der On-Page-SEO und spielen eine entscheidende Rolle bei der Platzierung deiner Website in den Suchmaschinen.
- Keyword-Recherche:
Der erste Schritt zur Optimierung deines Contents ist die Keyword-Recherche. Dabei geht es darum, relevante Suchbegriffe zu identifizieren, die potenzielle Kund*innen eingeben, wenn sie nach Informationen oder Produkten suchen. Diese Keywords sollten strategisch in deinen Content eingebaut werden, um der Suchmaschine zu signalisieren, dass deine Seite die gesuchten Informationen bietet. - Optimierung des Contents:
Es reicht nicht aus, einfach nur Keywords zu verwenden. Dein Content muss hochwertig und für den User relevant sein. Relevanter Content beantwortet die Fragen der Nutzer*innen, bietet Mehrwert und ist gut strukturiert. Google und andere Suchmaschinen erkennen die Absicht (User Intent) hinter einer Suchanfrage und priorisieren Seiten, die diese Absicht bestmöglich erfüllen. Dein Content sollte also nicht nur Keywords enthalten, sondern auch die Bedürfnisse der Nutzer*innen abdecken. - Content-Qualität und Relevanz:
Suchmaschinen bewerten die Relevanz und Qualität von Inhalten anhand der Nutzersignale, wie der Verweildauer auf der Seite und der Absprungrate. Hochwertiger Content sollte einzigartig, gut recherchiert und tiefgehend sein. Gut formatierte Inhalte, die leicht zu lesen sind, halten die Nutzer*innen länger auf der Seite, was wiederum positive Signale an die Suchmaschine sendet und das Ranking verbessert. - Long-Tail-Keywords:
Neben den Hauptkeywords solltest du auch Long-Tail-Keywords verwenden, die spezifischere Suchanfragen abdecken. Diese sind oft weniger wettbewerbsintensiv und ziehen gezieltere Besucher*innen an, die oft bereits eine klarere Kaufabsicht haben. Der Einsatz von Long-Tail-Keywords verbessert nicht nur das Ranking für spezifische Anfragen, sondern erhöht auch die Relevanz deiner Seite insgesamt.
Welche Rolle spielen Backlinks in der Suchmaschinenoptimierung?
Backlinks – Verweise von anderen Websites auf deine eigene – sind ein zentraler Bestandteil der Off-Page-SEO und eines der wichtigsten Ranking-Signale für Suchmaschinen wie Google. Doch warum sind Backlinks so entscheidend?
- Vertrauenssignal:
Backlinks werden von Suchmaschinen als Vertrauenssignal gewertet. Wenn eine qualitativ hochwertige und thematisch relevante Website auf deine Seite verlinkt, interpretiert Google dies als Zeichen dafür, dass deine Inhalte wertvoll und vertrauenswürdig sind. Websites mit vielen hochwertigen Backlinks haben bessere Chancen, in den Suchergebnissen weiter oben zu erscheinen. - Domain-Autorität:
Backlinks tragen massgeblich zur Autorität deiner Domain bei. Je mehr Backlinks von vertrauenswürdigen Seiten du erhältst, desto höher steigt die Autorität deiner Website. Diese höhere Autorität kann dazu führen, dass deine Website für viele verschiedene Keywords in den Suchergebnissen besser abschneidet. - Relevanz der Backlinks:
Nicht alle Backlinks sind gleichwertig. Links von thematisch relevanten Websites sind wertvoller als Links von themenfremden Seiten. Ein Backlink von einer angesehenen Quelle in deiner Branche hat mehr Gewicht als ein Link von einer Website, die keinen Bezug zu deinem Thema hat. Relevanz ist hier der Schlüssel. - Link-Building-Strategien:
Es gibt verschiedene Strategien, um Backlinks zu generieren. Eine der effektivsten Methoden besteht darin, hochwertigen Content zu erstellen, der so nützlich und informativ ist, dass andere Websites freiwillig darauf verlinken. Gastbeiträge auf thematisch passenden Websites oder Kooperationen mit Influencern können ebenfalls dabei helfen, hochwertige Backlinks zu erhalten. Achte darauf, nur natürliche Backlinks zu verwenden und unethische Praktiken wie den Kauf von Links zu vermeiden, da dies zu Abstrafungen führen kann.
Wie lange dauert SEO?
SEO ist ein langfristiger Prozess, der Geduld und kontinuierliche Anstrengungen erfordert, um signifikante Verbesserungen zu erzielen. Aber wie lange dauert es tatsächlich, bis SEO-Ergebnisse sichtbar werden? Wie immer hängt dies von verschiedenen Faktoren ab, wie:
- Wettbewerbsfaktoren:
Einer der wichtigsten Faktoren ist die Konkurrenz um die Keywords, auf die du abzielen möchtest. In stark umkämpften Branchen kann es länger dauern, um gute Platzierungen zu erreichen, da du dich gegen viele etablierte Wettbewerber*innen bewähren musst. - Website-Zustand und -Historie:
Die Ausgangslage deiner Website spielt ebenfalls eine grosse Rolle. Eine gut strukturierte, bereits optimierte Website kann mit neuem Content schneller Erfolge erzielen als wenn derselbe Content auf einer komplett neuen Website ohne bestehende SEO-Basis umgesetzt wird. Ältere Websites mit einem soliden Backlink-Profil haben auch spürbare Vorteile gegenüber neuen Domains. - Erwarteter Zeitrahmen:
In öffentlichen Auftritten antworten wir mit der 666 Regel. Nach 6 Tagen sollte eine Webseite im Index sein. Andernfalls ist dies ein deutlicher Hinweis auf ein Problem, bei dem Hilfe beigezogen werden sollte. Nach 6 Wochen wird klar, ob eine Seite nach ersten Tests seitens der Suchmaschinen in den kommenden Wochen einen Platz eher in den top 100, top 30 oder sogar in den top 10 haben wird. Nach 6 Monaten mit kontinuierlichen SEO-Bemühungen sind top Rankings möglich. SEO ist ein langfristiger Prozess, der fortlaufende Anpassungen und Optimierungen erfordert. Geduld ist entscheidend. - Intensität weiterer Optimierungen:
SEO endet nie. Suchmaschinen-Algorithmen ändern sich ständig, und auch deine Wettbewerber*innen arbeiten kontinuierlich an der Optimierung ihrer Websites. Daher ist es wichtig, dass du deine SEO-Bemühungen laufend überwachst und anpasst, um deine Platzierungen zu halten oder weiter zu verbessern.
Welche SEO Tools und Ressourcen helfen bei der Optimierung?
Um deine SEO-Strategie erfolgreich umzusetzen, benötigst du die richtigen Tools. Tools helfen dir die Leistung deiner Website zu analysieren, Keywords zu recherchieren, Backlinks zu überwachen und technische SEO-Probleme zu identifizieren. Bevor du Tools kaufst, hier die gute Nachricht: Eines der wichtigsten Tools ist die Google Search Console (GSC) und diese ist kostenlos. Mit ihr kannst du die Performance deiner Website in den Google-Suchergebnisseiten überwachen. Du kannst herausfinden, welche Keywords Traffic generieren, welche URLs am meisten gefunden werden, technische Probleme identifizieren, die Indexierbarkeit der Website prüfen, Crawlingfrequenzen untersuchen und Backlinks im Auge behalten. Die GSC ist unerlässlich, um kontinuierlich Verbesserungen an deiner SEO-Strategie vorzunehmen. Zudem liefert sie als einzige echte Daten von Google selbst und bietet für eigene Analysen und Reportings z.B. für Google Big Query und/oder in einem Google Looker Studio Dashboard eine API an.
Bing ist die weltweit am zweithäufigsten genutzte Suchmaschine. Gleichzeitig nutzen einige Large Language Models mit Suchfunktion, wie ChatGPT und Perplexity, Bing bzw. eine darauf basierende Suchtechnologie als Basis bei Websuchen. Bing bietet mit den Bing Webmaster Tools ein sehr ähnliches Tool an, wie die GSC. Die Features gleichen sich stark. Bing bietet darüber hinaus sogar einen Check an, bei dem viele SEO-Basics einer Website aus Sicht einer Suchmaschine geprüft und strukturiert rapportiert werden. Eine klare Empfehlung unsererseits!
Ein weiteres Tool ist Google Analytics, das dir detaillierte Einblicke in das Verhalten deiner Besucher*innen nach dem Klick auf den Google-Suchergebnisseiten anbietet. Hier kannst du analysieren, wie viel Traffic deine Website erhält, aus welchen Quellen die Besucher*innen kommen und wie sie sich auf deiner Website bewegen. Diese Informationen helfen dir dabei, den Erfolg deiner SEO-Bemühungen zu messen und gezielte Optimierungen vorzunehmen.
Darüber hinaus gibt es unzählige weitere Tools, die wir täglich mehr oder weniger intensiv nutzen. Unverzichtbar für uns ist sicher der Screaming Frog für einmalige Analysen – oder auf einem Webserver installiert auch für periodische Datenerhebungen und -auswertungen. Für Wettbewerbsanalysen im deutschsprachigen Raum ist Sistrix unser Liebling. Bei internationalen Analysen hingegen setzen wir gerne auf SEMrush. Für Backlinkaudits nutzen wir den Branchenprimus Linkresearchtools und manchmal auch Ahrefs. Für Redaktionsprozesse setzen wir auf Contentbird. Keywordrecherchen erstellen wir semi-automatisiert mit dem Google Ads Keyword Planner, Sistrix und keywordinsights. Reportings mögen wir am liebsten auf Basis von Big Query aufbereitet in einem Looker Studio. Für einfache Monitorings hat sich testomato bewährt. Content-Audits laufen wie geschmiert mit termlabs. In jüngerer Zeit kamen im Bereich der Contenterstellung insbesondere KI-basierte Tools, wie Neuronwriter, ChatGPT, DeepL Write und viele weitere hinzu. Hier wechseln wir die Tools aber situativ und so häufig, sodass wir keine fixen Favoriten haben. Und wir sind uns auch relativ sicher, dass wir nun in dieser Aufzählung das eine oder andere Lieblingstool von unserem Team vergessen haben. Zudem kümmern wir uns nicht um einzelne Tools sondern je länger je mehr um Automatisierungen und die prozessuale Integration von Tools – wenn dich Tools oder das Thema generell interessieren, komm doch mal auf ein Kafi oder einen Event von uns und wir fachsimpeln ein bisschen…
SEO vs. SEA: Was sind die wesentlichen Unterschiede?
SEO (Search Engine Optimization) und SEA (Search Engine Advertising) sind zwei zentrale Elemente des Suchmaschinenmarketings (SEM), die unterschiedliche Ansätze verfolgen, um die Sichtbarkeit einer Website zu erhöhen. Hier sind die wesentlichen beiden Unterschiede aus unserer Erfahrung:
- SEO konzentriert sich darauf, eine Website in den organischen, unbezahlten Suchergebnissen so weit oben wie möglich zu platzieren. Dies geschieht durch die Optimierung von Inhalten, die Verbesserung technischer Aspekte einer Website und den Aufbau von Backlinks. SEO erfordert kontinuierliche Anstrengungen und Geduld, da Ergebnisse erst nach einiger Zeit sichtbar werden. Der Vorteil von SEO liegt in der Nachhaltigkeit, da organischer Traffic kostenlos ist und Nutzer*innen oft mehr Vertrauen in organische Ergebnisse haben. Die Investitionen in Content, technische SEO und Backlink-Aufbau sind daher langfristig angelegt.
- SEA umfasst bezahlte Anzeigen, die in den Suchergebnissen erscheinen, oft oberhalb oder neben den organischen Ergebnissen. Ein bekanntes Beispiel für SEA sind die Google Ads. Mit SEA können Unternehmen schnell Sichtbarkeit erlangen und sofort Traffic generieren. Der Vorteil von SEA liegt in den schnellen Ergebnissen, die sichtbar sind, sobald die Kampagne gestartet wird. Allerdings entstehen hier Kosten für jeden Klick (CPC – Cost per Click). SEA ist kostspielig, aber eine hocheffektive Methode, um skalierbar kurzfristige aber auch mittel- und langfristige Erfolge zu erzielen.
Wie lerne ich SEO?
SEO zu lernen, kann anfangs überwältigend wirken, da es viele verschiedene Bereiche umfasst, von technischer Optimierung bis hin zur Content-Strategie. Mit der richtigen Herangehensweise und den passenden Ressourcen kannst du dir jedoch schnell fundiertes Wissen aneignen. Eine der besten Möglichkeiten, um SEO zu lernen, sind Online-Kurse und Tutorials. Es gibt zahlreiche kostenlose und kostenpflichtige Angebote, die dir die Grundlagen sowie fortgeschrittene Techniken der Suchmaschinenoptimierung vermitteln. Plattformen wie Coursera, Udemy und LinkedIn Learning bieten hochwertige SEO-Kurse an. Google selbst mit dem Google Atelier Digital und der Google Search Central bietet Hilfen für Webmaster, kostenlose Schulungen und Unterlagen an.
Darüber hinaus ist die Lektüre von SEO-Blogs und anderen Ressourcen eine ausgezeichnete Methode, um auf dem Laufenden zu bleiben und neue Entwicklungen zu verfolgen. Aus unserer Erfahrung ist es sinnvoll, nicht nur deutschsprachige Seiten zu berücksichtigen, sondern englischsprachige. So sind Anbieter wie Search Engine Land vielfach ein paar Stunden bis Tage voraus.
Als wir mit SEO begannen, gab es nicht nur keine guten, sondern gar keine brauchbaren Bücher zum Thema. Dies hat sich geändert und so ist auch das Handbuch der Suchmaschinenoptimierung von Sebastian Erlhofer immer eine Empfehlung wert und Pflichtlektüre von allen Juniors, die bei iqual beginnen.
Die Nutzung von SEO-Tools, die wir oben empfohlen hatten, ist ebenfalls wichtig, um praktische Fähigkeiten zu entwickeln. Sie bieten nicht nur Analysen von Websites und identifizieren SEO-Probleme, sondern enthalten oft auch Tutorials und Leitfäden, die dir beim Lernen und Verstehen von SEO-Konzepten helfen.
Die wohl effektivste Methode, um SEO zu lernen, besteht jedoch darin, praktische Erfahrungen zu sammeln. Am besten startest du mit einer eigenen Website oder optimierst erste Seiten deines Unternehmens. Indem du verschiedene Massnahmen testest und die Ergebnisse analysierst, wirst du verstehen, was funktioniert und was nicht. Diese praktische Erfahrung ist von unschätzbarem Wert, um dein Wissen zu vertiefen und konkrete Erfolge zu erzielen.
Schliesslich bietet es sich an, dich mit anderen in SEO-Communities und Netzwerken auszutauschen. Plattformen wie Reddit, Facebook-Gruppen, spezialisierte SEO-Foren und auch Konferenzen sind grossartige Orte, um Fragen zu stellen, von anderen Expert*innen zu lernen und von Erfahrungen zu profitieren, die du vielleicht selbst noch nicht gemacht hast.
SEO zu lernen erfordert Engagement und kontinuierliche Weiterbildung, da sich die Spielregeln immer wieder ändern. Mit den richtigen Ressourcen und einem strukturierten Ansatz kannst du jedoch ein solides SEO-Wissen aufbauen und langfristige Erfolge erzielen.
Wie starte ich mit SEO?
Folgende 5 Schritte haben sich für uns seit 2010 bewährt und als sinnvoll erwiesen:
- Keyword-Recherche:
Der erste Schritt besteht darin, die wichtigsten Keywords zu identifizieren, die für deine Branche und deine Zielgruppe relevant sind. Du solltest sowohl allgemeine als auch spezifische Keywords berücksichtigen, die potenzielle Kund*innen bei ihren Suchanfragen verwenden. - On-Page-Optimierung:
Optimiere einzelne Webseiten deiner Website auf die ausgewählten Keywords. Das bedeutet, dass du Keywords in Titel, Meta-Beschreibungen, Überschriften und im Text sinnvoll integrierst. Achte darauf, dass der Content relevant und qualitativ hochwertig ist und den Bedürfnissen der Nutzer*innen entspricht. - Technische SEO:
Stelle sicher, dass deine Website technisch gut aufgestellt ist. Dazu gehören die Ladegeschwindigkeit, die mobile Optimierung, die richtige Nutzung von Sitemaps und Robots.txt sowie eine sichere Verbindung durch HTTPS. - Backlink-Strategie:
Arbeite daran, qualitativ hochwertige Backlinks zu gewinnen. Dies kannst du durch Gastbeiträge, Kooperationen oder das Erstellen von wertvollen Inhalten erreichen, die von anderen Seiten verlinkt werden. - Regelmässige Updates:
SEO ist kein einmaliger Prozess. Es erfordert kontinuierliche Anpassungen und Optimierungen. Neue Inhalte sollten regelmässig erstellt und veraltete Inhalte überarbeitet oder gelöscht werden.
Fazit
SEO ist und bleibt eines der wichtigsten Instrumente im Online Marketing Mix, um im digitalen Zeitalter erfolgreich zu sein. Durch die kontinuierliche Optimierung deiner Website und das Verständnis der sich stetig wandelnden Spielregeln der Suchmaschinenoptimierung kannst du langfristig Traffic generieren, deine Online-Sichtbarkeit erhöhen und das Vertrauen der Nutzer*innen gewinnen. Ob du ein kleines lokales Unternehmen, ein Start-up oder ein grosses E-Commerce-Unternehmen bist – wenn du einmal verstanden hast, wie SEO funktioniert und was es bringt, wirst du es nicht mehr wissen wollen. Wenn du bereit bist, in die Qualität deiner Inhalte, die technische Performance deiner Website und den Aufbau von Backlinks zu investieren, wirst garantiert profitieren.
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FAQ
Was versteht man unter SEO?
SEO steht für «Search Engine Optimization» (Suchmaschinenoptimierung) und beschreibt den Prozess der Optimierung einer Website, um deren Sichtbarkeit in den organischen Suchergebnissen von Suchmaschinen wie Google zu verbessern. Dazu gehören Massnahmen wie die Optimierung von Inhalten, strukturelle oder technische Verbesserungen an der Website und der Aufbau von Backlinks, um eine höhere Platzierung in den Suchergebnissen zu erzielen und mehr Traffic zu generieren.
Optimierung fĂĽr Suchmaschinen oder fĂĽr User?
Gute Frage! Die kurze Antwort: Beides. Oder besser noch – beides von Anfang an zusammen denken. Warum? Suchmaschinen wollen genau das, was auch User wollen: Zufriedenheit. Je hilfreicher und userfreundlicher eine Website ist, desto besser schneidet sie auch im Ranking ab. Klar, technisch steckt da einiges dahinter. Aber im Kern ist es eigentlich ganz einfach: Maximale SEO = maximale Userzufriedenheit. Und umgekehrt.
Kann man SEO selber machen?
Ja, SEO kann man selbst machen, insbesondere wenn man bereit ist, sich mit den Grundlagen auseinanderzusetzen und kontinuierlich zu lernen. Es gibt zahlreiche Ressourcen wie Online-Kurse, Tutorials und SEO-Tools, die dabei helfen, die eigene Website zu optimieren. Allerdings kann der Prozess zeitaufwendig sein und erfordert Geduld sowie fortlaufend Anpassungen.
Wie fange ich mit SEO an?
Der erste Schritt ist sinnvollerweise die DurchfĂĽhrung einer Keyword-Recherche, um herauszufinden, welche Begriffe potenzielle Kund*innen in Suchmaschinen eingeben. Danach solltest du deine Website-Inhalte fĂĽr diese Keywords optimieren und lernen, was es braucht, um Positionen zu gewinnen. Alle weiteren Schritt ergeben sich, wenn klar ist, dass es am Content alleine nicht liegt.
Ist SEO auch heute noch profitabel?
Ja, SEO ist auch heute noch profitabel. Da die meisten Nutzer*innen Antworten ĂĽber eine Suche versuchen zu finden, ist SEO nach wie vor eine der effizientesten Methoden, um organischen Traffic zu generieren. Trotz oder gerade wegen Trends wie Large Language Models, kĂĽnstlicher Intelligenz und Voice Search bleibt SEO ein zentraler Bestandteil jeder digitalen Marketingstrategie, bei der zentrale Grundelemente auch ĂĽber die Zeit hinweg gleich bleiben.
Ist SEO kompliziert?
Grundsätzlich nein. SEO kann komplex erscheinen, da es aus vielen verschiedenen Bereichen besteht – von der technischen Optimierung über die Erstellung von Inhalten bis hin zum Aufbau von Backlinks. Es erfordert kontinuierliches Lernen, da sich die Spielregeln der Suchmaschinbetreiber regelmässig ändern. Dennoch ist SEO für Anfänger*innen zugänglich, besonders wenn man mit den Basics, wie einer Keywordrecherche, beginnt und sich Schritt für Schritt vorarbeitet.
Wie erklärt man einem Anfänger SEO?
SEO ist der Prozess, mit dem man eine Website so verbessert, dass sie von Suchmaschinen wie Google leichter gefunden wird. Ziel ist es, dass die Website in den Suchergebnissen ganz oben erscheint, wenn jemand nach bestimmten Wörtern oder Themen sucht. Dazu gehört das Schreiben hilfreicher Inhalte, das Optimieren der Technik der Website (damit sie z.B. schnell lädt) und das Erhalten von Empfehlungen (Backlinks) von anderen Webseiten. SEO ist wichtig, weil es dazu beiträgt, dass mehr Menschen die Website sehen und nutzen.