Was ist Linkaufbau – und wie funktioniert er?
Ohne Content keine User. Ohne Links kein Vertrauen. Ohne Vertrauen kein Ranking. Wer bei Google ganz nach vorne will, kommt um das Thema Links nicht herum. Was früher mit dubiosen Tricks funktionierte, braucht heute Strategie, Qualität und Augenmass. In diesem Beitrag erfährst du, was Linkbuilding für uns bedeutet – und wie es wirkt, wenn man’s richtig macht.
Inhaltsverzeichnis
TL;DR – Das Wichtigste in Kürze
- Backlinks bleiben ein zentraler Ranking-Faktor, weil sie für Google ein Signal für Vertrauen, Relevanz und Autorität sind.
- Nicht jeder Link ist gleich viel wert – entscheidend sind Qualität, Themenrelevanz und die Glaubwürdigkeit der Quelle.
- Linkaufbau funktioniert dann gut, wenn er strategisch geplant, sauber umgesetzt und auf starken Content gestützt wird.
- Organische, verdiente und bezahlte Links haben alle ihre Berechtigung – wichtig ist Transparenz und Natürlichkeit im Aufbau.
- Schlechter Linkaufbau kann schaden, darum gilt: Qualität vor Quantität, keine Abkürzungen und kein Spam.
Warum überhaupt Linkaufbau?
Wer bei Google gefunden werden will, kommt um das Thema Linkbuilding kaum herum. Backlinks – also Links von anderen Websites auf die eigene – zählen nach wie vor zu den wichtigsten Ranking-Faktoren [https://backlinko.com/hub/seo/backlinks]. Auch wenn das vielen nicht gefällt: Sie sind auch für Google ein starkes Signal für Relevanz, Autorität und Vertrauen [https://www.google.com/intl/en_us/search/howsearchworks/how-search-works/ranking-results/].
Aber: Linkaufbau ist kein Wundermittel. Wer allein auf Backlinks setzt, ohne saubere Onpage-Optimierung oder gute Inhalte, wird langfristig nicht erfolgreich sein. Umgekehrt kann genau ein gezielt gesetzter Link der entscheidende Impuls sein – besonders in umkämpften Märkten oder bei stagnierender Sichtbarkeit.
Bei iqual haben wir lange gezögert, überhaupt aktiv Backlinks aufzubauen. Unsere SEO-Erfolge basierten über Jahre ausschliesslich auf Content und technischer Optimierung. Erst als wir bei einem Projekt mit perfekter Onpage-Strategie einfach nicht weiterkamen, wurde klar: Ohne starke Links geht’s in gewissen Fällen nicht. Seither setzen wir sie bewusst ein – mit einer klaren Strategie, transparentem Vorgehen und einem Qualitätsanspruch, der zur Marke passt.
Was sind Backlinks – und warum sind sie wichtig?
Ein Backlink ist ein externer Link, der von einer anderen Website auf deine Website zeigt [https://www.searchenginejournal.com/link-building-guide/]. Für Suchmaschinen wie Google ist das mehr als nur ein Klickpfad – es ist ein Vertrauensbeweis. Je mehr qualitativ hochwertige Seiten auf deine Inhalte verweisen, desto eher geht Google davon aus, dass du etwas zu sagen hast. Und das wirkt sich auf dein Ranking aus [https://developers.google.com/search/docs/fundamentals/seo-starter-guide?hl=de].
Aber nicht alle Links sind gleich. Ein Backlink von einer relevanten Fachpublikation kann Gold wert sein – während ein Link aus einem dubiosen Webverzeichnis mehr schadet als nützt. Entscheidend ist, wer verlinkt, wie verlinkt wird und wohin der Link führt. Ein guter Link ist wie eine Empfehlung unter Profis: glaubwürdig, thematisch passend und natürlich eingebunden [https://moz.com/beginners-guide-to-link-building].
In der Praxis hilft ein starker Link gleich doppelt:
- Erstens als SEO-Signal, das dein Ranking positiv beeinflusst.
- Zweitens als Trafficquelle, wenn er tatsächlich angeklickt wird.
Beides zusammen macht Backlinks zu einem zentralen Baustein einer nachhaltigen SEO-Strategie.
So funktioniert Linkaufbau
Linkaufbau ist keine Checkliste, sondern ein Zusammenspiel aus Strategie, Content, Technik und Fingerspitzengefühl [https://searchengineland.com/create-link-building-strategy-430073]. Wer nur Links «besorgt», macht schnell mehr kaputt als gut. Entscheidend ist, wie, wo und warum ein Link gesetzt wird – und ob er zur eigenen Website und Zielgruppe passt.
Linkarten: Woher kommen die Links?
Weil wir immer wieder gefragt wurden, haben wir typische Linkarten für uns mal im Überblick zusammengestellt:
- Deeplinks: Verweisen auf eine spezifische Unterseite (z. B. ein Angebot, ein Blogartikel oder eine Landingpage). Sie sind oft wirkungsvoller als Startseitenlinks.
- Startseiten-Links: Verlinken auf die Homepage – sinnvoll bei genereller Markenstärkung oder wenn das konkrete Zielangebot noch nicht klar definiert ist.
- Content-Links: Eingebettet in redaktionelle Inhalte wie Artikel oder Ratgeber. Besonders wertvoll, weil sie meist im thematischen Kontext stehen und natürlich wirken.
- Gastbeiträge: Gut platzierte Beiträge auf relevanten Plattformen mit Verlinkung auf die eigene Seite – sinnvoll, wenn sie echte Inhalte bieten und kein PR-Blabla.
- Branchenverzeichnisse & Fachportale: Solange seriös und gepflegt, können sie eine sinnvolle Ergänzung sein – vor allem lokal oder in Nischenbranchen.
- Social Links: Kommen aus Social-Media-Plattformen. Oft nofollow, aber trotzdem nützlich für Sichtbarkeit und Traffic.
- Sponsored Posts / Native Advertising: Bezahlte Inhalte, die gezielt Reichweite und Vertrauen aufbauen. Funktionieren, wenn sauber umgesetzt.
Qualität vor Quantität
Ein einziger guter Backlink bringt mehr als hundert irrelevante [https://www.searchenginejournal.com/effective-link-building-tactics-webceo-spcs/513140/]. Doch woran erkennt man Qualität?
- Themenrelevanz: Der Link muss thematisch passen – alles andere wirkt konstruiert.
- Autorität der Quelle: Die verlinkende Seite sollte selbst vertrauenswürdig und gut verlinkt sein [https://www.researchgate.net/publication/303856621_The_Role_of_Backlinks_in_Search_Engine_Ranking].
- Linktext (Ankertext): Der Text, der den Link trägt, sollte aussagekräftig, aber nicht überoptimiert sein [https://developers.google.com/search/docs/crawling-indexing/links-crawlable?hl=de].
- Follow vs. Nofollow: Nicht jeder Link muss ein «Follow»-Link sein – die Mischung macht’s.
- Natürlichkeit: Links, die wirken, als wären sie freiwillig gesetzt worden, sind die besten.
Wege zum Backlink: organisch, verdient, bezahlt
- Verdient (Earned): Andere verlinken freiwillig, weil dein Content überzeugt. Das Ideal – aber kaum planbar.
- Organisch (Outreach, Kooperation): Du entwickelst Content, baust Beziehungen auf, bietest Mehrwert – und wirst verlinkt.
- Bezahlt (Sponsored): Du bezahlst für Reichweite und eine gezielte Platzierung. Legal und legitim, wenn es transparent und hochwertig passiert [https://www.researchgate.net/publication/383056529_Optimizing_online_visibility_A_comprehensive_study_on_effective_SEO_strategies_and_their_impact_on_website_ranking].
Linkaufbau in der Praxis
Guter Linkaufbau beginnt nicht mit dem Link – sondern mit der Strategie.
Bewährt hat sich für uns folgendes Vorgehen:
- Analyse: Wo stehst du aktuell? Welche Links hast du? Was macht die Konkurrenz besser?
- Ziele definieren: Sichtbarkeit erhöhen? Autorität aufbauen? Einzelne Inhalte stärken?
- Content-Basis schaffen: Ohne Inhalte keine Links. Punkt. Oder Ausrufezeichen. Such es dir aus ;)
- Recherche und Outreach: Relevante Plattformen finden, Kontakte aufbauen, Möglichkeiten evaluieren.
- Platzierung & Monitoring: Links setzen, beobachten, auswerten.
- Wichtig ist auch der richtige Link-Mix: Unterschiedliche Quellen, Formate, Linktexte – und ein Aufbau, der über Wochen und Monate erfolgt. Alles andere wirkt schnell unnatürlich.
Risiken und Stolpersteine
Linkaufbau ist nicht ohne Risiko. Wer mit der Brechstange arbeitet oder schnelle Erfolge will, wird oft von Google gebremst. Und nicht alles, was gestern funktioniert hat, funktioniert heute immer noch. Es lohnt sich, hier am Ball zu bleiben [https://www.searchenginejournal.com/category/seo/linkbuilding/].
Nachfolgend ein paar typische Fehler, die wirken, als wären sie aus der Zeit gefallen. Und trotzdem, irgendwie kommen sie immer wieder. Grad im Zusammenhang mit der Large Language Model Optimization (LLMP oder GenAIO) scheinen sie erneut ihren Weg in die Taktik-Kiste gefunden zu haben:
- Spam-Links aus billigen Verzeichnissen
- Gekaufte Linkpakete ohne Qualitätskontrolle
- Überoptimierte Ankertexte («SEO Agentur Bern» auf jedem zweiten Link)
- Unglaubwürdiger Linkaufbau in kurzer Zeit
Google schaut nicht nur auf den einzelnen Link, sondern auf das Gesamtbild – und straft unnatürliche Muster über ihre Rankingsysteme, wie Penguin, glücklicherweise inzwischen relativ konsequent ab [https://developers.google.com/search/docs/appearance/ranking-systems-guide?hl=de].
Unsere Haltung zu Linkaufbau
Ja, bei uns wurde intern viel über das Thema gestritten. Einige wünschten sich, dass Google endlich auf andere Signale setzt – andere waren überzeugt, dass wir damit einen Hebel ungenutzt lassen. Am Ende hat uns die Praxis überzeugt: In gewissen Situationen ist gezielter Linkaufbau notwendig – und wir wollen ihn sauber und wirkungsvoll umsetzen.
Wir setzen auf Transparenz, Qualität und Augenmass. Wenn ein Link gekauft wird, dann wissen alle Beteiligten Bescheid. Wenn ein Link verdient ist, feiern wir das intern. Und wenn mal keiner kommt, überlegen wir, ob der Content vielleicht doch noch nicht so gut ist, wie wir dachten und kümmern uns um unsere Hausaufgaben.
No Frage?
FAQ
Wie lange dauert es, bis Linkaufbau wirkt?
Kommt drauf an – wie immer in der SEO. Grundsätzlich ist Linkaufbau keine Sofortmassnahme. Backlinks brauchen Zeit – oft mehrere Wochen bis Monate, je nach Branche, Wettbewerb und Linkquelle. Aber wir haben auch das Gegenteil erlebt: Ein KMU setzt systematisch Backlinks über Vereinsseiten, Verbände, Sponsoring & Co. – und plötzlich wird aus einem wackeligen On-off-Ranking eine stabile Top-3-Platzierung. Wer dranbleibt, wird belohnt. Wer sofortige Resultate sucht, eher nicht.
Wie viele Backlinks braucht man?
So viele wie nötig – und so wenige wie möglich. Manchmal reicht ein einzelner Link von der richtigen Quelle, manchmal braucht’s deutlich mehr. Entscheidend ist, was deine Konkurrenz macht und wie stark dein Content ist. Wir hatten Projekte, bei denen ein einziger Platzierungsbericht mehr gebracht hat als zehn kleine Links zusammen. Die Anzahl ist also nie das Ziel – Wirkung schon.
Was ist gutes Linkbuilding?
Links, die Sinn ergeben. Thematisch passend, sauber eingebettet, von Seiten, die selbst was zu sagen haben. Kein Billigverzeichnis, kein Kommentar-Spam, kein SEO von 2007. Und: nicht auf Masse, sondern auf Wirkung optimiert. Gutes Linkbuilding spürt man nicht – es wirkt einfach.