Google Keyword Planner: Dein SEO-Buddy mit Datenpower
Wenn du beim Stichwort «Keyword-Recherche» nicht sofort die Flucht ergreifst, dann bist du hier goldrichtig. Heute schauen wir uns nämlich den Google Keyword Planner an – und zwar nicht aus der klassischen Google-Ads-Perspektive, sondern durch die SEO-Brille. Also lehn dich zurück, schnapp dir einen Kaffee (oder ein Bier, wir urteilen nicht) und los geht’s.
Inhaltsverzeichnis
TL;DR – Das Wichtigste in Kürze
- Der Google Keyword Planner ist ein kostenloses Tool von Google Ads – ursprünglich für SEA gedacht, aber auch ideal für SEO-Recherchen geeignet.
- Du erhältst Daten zu Suchvolumen, Wettbewerb und verwandten Keywords – hilfreich zur Content-Planung und Einschätzung der Relevanz.
- Zwei Hauptfunktionen: Neue Keywords entdecken (für Ideen) und Suchvolumen & Prognosen abrufen (für konkrete Analysen).
- Für die Nutzung brauchst du ein Google Ads-Konto, aber keine aktive Kampagne oder Ausgaben.
- Je nach Ads-Aktivität variiert die Genauigkeit der Zahlen – mit aktivem Budget sind die Daten präziser, aber auch ohne Ads ist der Planner nützlich.
Was kann der Google Keyword Planner – und wie nutzt du ihn?
Kurz gesagt: Der Keyword Planner ist ein kostenloses Tool von Google, mit dem du herausfindest, welche Begriffe (Keywords) Menschen da draussen so in die Suchmaschine hauen. Ursprünglich für Werbekampagnen gedacht, eignet sich der Planner auch prima für SEO-Zwecke – ganz ohne Budget [https://support.google.com/google-ads/answer/7337243?hl=de].
Du bekommst dort Suchvolumen, verwandte Begriffe, Wettbewerbseinschätzungen und erhältst so Einblicke in die Blackbox Google. Das Suchvolumen zeigt dir, wie oft ein bestimmtes Keyword pro Monat in der Google-Suche eingegeben wird und eine entsprechende Prognose [https://support.google.com/google-ads/answer/3022575?hl=de]. Damit gibt es dir einen ersten Hinweis darauf, ob sich der Aufwand lohnt, Inhalte rund um ein bestimmtes Thema zu erstellen. Ein höheres Suchvolumen bedeutet potenziell mehr Besucher auf deiner Website – vorausgesetzt, du rankst gut.
Doch Vorsicht: Noch wichtiger als das reine Suchvolumen ist die Suchintention. Also: Was genau erwartet ein User, wenn er ein bestimmtes Keyword eingibt? Nur wenn du die Suchintention richtig triffst, kannst du Inhalte erstellen, die wirklich relevant sind und nicht nur Klicks bringen, sondern auch überzeugen und konvertieren.
Und wie kommst du nun an dieses praktische Tool? Ganz einfach: Du brauchst ein Google-Konto. Damit kannst du dich bei Google Ads registrieren. Keine Panik: Du musst keine Kampagne schalten oder Geld ausgeben. Melde dich schnell an, klick dich durch, und schon kannst du das Tool nutzen – eine Kreditkarte wird zwar benötigt, aber keine Sorge, du musst kein Geld für Kampagnen investieren.

Keywords entdecken mit dem Google Keyword Planner
Für die Keywordrecherche brauchen wir (im ersten Schritt) vor allem die Funktion «Neue Keywords entdecken». Sie hilft dir dabei, frische Ideen für relevante Suchbegriffe zu finden. Du gibst einfach einzelne Begriffe ein und der Planner liefert dir eine Liste mit den eingegebenen Keywords und zusätzlichen potenziellen Keywords. Alle Keywords sind mit Informationen zu Suchvolumen, Wettbewerb und weiteren relevanten Daten versehen.
Ein praktisches Beispiel zeigt der Screenshot:
- (1) Richtung und Keywords vorgeben: Zu Beginn gibst du ein oder mehrere Keywords ein, die das Thema deiner Recherche widerspiegeln – z. B. «Suchmaschinen Optimierung, Keywordrecherche». Dadurch bestimmst du, in welche Richtung die Keyword-Ideen gehen sollen.
- (2) Suchvolumen analysieren: In der Spalte «Durchschnittl. Suchanfragen pro Monat» siehst du, wie oft ein Begriff im Durchschnitt gesucht wird – beispielsweise 590 Suchanfragen für «suchmaschinen optimierung» oder 20 für «keywordrecherche». Diese Angabe hilft dir dabei, die Relevanz eines Keywords besser einzuschätzen.
- (3) CPC-Werte (Cost-per-Click): Die Spalten «Gebot für obere Positionen (unterer Bereich)» und «Gebot für obere Positionen (oberer Bereich)» zeigen dir, was Werbetreibende bereit sind zu zahlen, um bei diesem Keyword ganz oben angezeigt zu werden – zum Beispiel zwischen 3,62 CHF und 9,60 CHF für «seo optimierungen». Diese Werte geben dir zusätzlich Hinweise auf den wirtschaftlichen Wert eines Keywords.
- (4) Keyword-Ideen entdecken: Unter den eingegebenen Begriffen listet der Planner verwandte Keyword-Ideen auf, wie z. B. «keyword recherche», «keyword recherche google» oder «google suchmaschinen optimieren». So findest du neue, potenziell relevante Begriffe, die du in deine Inhalte integrieren kannst [https://support.google.com/google-ads/answer/6325025?hl=de].
Damit du wirklich passende Keywords findest, solltest du ein paar bewährte Tipps beachten [https://support.google.com/google-ads/answer/9247190?hl=de]:
- Denke wie deine Zielgruppe: Überlege dir, wie deine potenziellen Kunden nach deinem Produkt oder deiner Dienstleistung suchen würden.
- Betrachte das SERP: Gib die Keywords in Google ein und schaue dir die Resultate (Search Engine Result Page) an. Passen diese zu dem Inhalt den du bietest? Sind unter den top 10 oder mindestens in den top 30 auch Mitbewerbende von dir gelistet oder gar keine? Ist letzteres der Fall, handelt es sich meist nicht um das beste Keyword für dich oder dein Thema.
- Arbeite mit verwandten Begriffen: So bekommst du ein breiteres Bild und erkennst Suchmuster. Gibt es Synonyme? Werden deine Inhalte umgangssprachlich anders benannt?
- Berücksichtige geografische Aspekte: Wenn dein Angebot standortgebunden ist, hilft die Einbindung von Ortsnamen.

Woher kommen die Daten eigentlich?
Die Zahlen im Keyword Planner stammen direkt aus dem Datenuniversum von Google – genauer gesagt aus Suchanfragen und Nutzungsdaten, die über Google Ads aggregiert werden. Die Suchvolumen-Angaben sind dabei eher grobe Schätzungen.
Wichtig zu wissen: Wenn du keine aktiven Ads-Kampagnen hast, bekommst du nur ungefähre Zahlen. Sobald du auch nur ein kleines Ads-Budget reinwirfst, werden die Daten deutlich präziser. Aber keine Sorge – auch ohne Budget kannst du das Tool sehr gut für deine SEO-Zwecke nutzen.