Was ist Google Bard?

Was ist Google Bard und wie funktioniert der Chatbot? Was sind die Unterschiede zu ChatGPT? 

Google Bard ist ein AI-Chatbot, der auf einem optimierten, grossen Sprachmodell (Engl.: «Large Language Model» oder « LLM») basiert und in der Lage ist, menschenähnliche Konversationen zu führen und Texte zu erstellen. Der Name «Bard» ist eine Anspielung auf William Shakespeare, der auch «Bard of Avon» genannt wurde. Der Launch dieser Anwendung fand im März 2023 statt (zuerst noch mit Warteliste) und war eine Reaktion auf den neuen AI-Chatbot von Bing.

Wie funktioniert Bard?

Wie alle neuen Chatbots stützt sich Bard auf künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen. Es basiert auf Googles leistungsfähigen Sprachmodellen «LaMDA» (Language Model for Dialogue Applications) und «PaLM 2» (Pathways Language Model) sowie dem neuronalen Netzwerk «Transformer». Dabei greift es auch auf aktuelle Informationen aus dem Internet zu, um seine Antworten zu generieren.

Doch Vorsicht: Da sich Bard noch in einer Anfangsphase befindet, sind fehlerhafte bzw. falsche Antworten sowie anstössige Inhalte keine Seltenheit. Durch kontinuierliches Feedback und Anpassungen wird das Produkt und die Antworten von Bard jedoch stetig verbessert. Aktuell werden zusätzlich noch zu wenig Quellen angegeben und teilweise plagiiert.

Welche Features bietet Bard?

Aktuell bietet der Chatbot Bard unter anderem folgende Features an:

  • Textgenerierung
  • Übersetzung
  • Input und Output von verschiedenen Arten von Content (Text, Bilder, etc.)
  • Beantwortung von verschiedensten Fragen
  • Generierung, Erklärung, Debuggen von Code in verschiedenen Programmiersprachen
  • Quellenangaben
  •  Sprachein- und -ausgabe von Text
  • Vorschläge für alternative Antworten
  • Teilen und Exportieren der Antworten
  • Verbundene Suchanfragen können aus Bard heraus auf der herkömmlichen Google-Suche weiterverfolgt werden (auf «Mit Google suchen», bzw. «Google it» klicken

Neue Funktionen werden jedoch laufend hinzugefügt und momentan ist nicht abschätzbar, was alles noch möglich sein wird. Die obige Liste erhebt demnach keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Wer kann Bard nutzen?

Aktuell ist Bard in 46 Sprachen verfügbar und in 238 Ländern abrufbar (Stand Ede Juli 2023). Jeder User, der über ein entsprechendes Google Konto verfügt, kann sich der AI bedienen.

Wie kann man Bard nutzen?

Um Bard zu nutzen, muss man nur auf die Subdomain bard.google.com gehen. Der AI-basierte Chatbot lässt sich dort mit einer Eingabemaske ähnlich wie ChatGPT bedienen. In einem Textfeld können verschiedene Fragen bzw. Prompts eingeben werden, nach deren Eingabe dann der Chatbot im gleichen Fenster unmittelbar auf diese antwortet.

Wie teuer ist Bard?

Bard kostet seinen Usern nichts. Dies wird höchstwahrscheinlich auch in Zukunft so bleiben, da Google noch nie Geld für seine einzelnen Dienste verlangt hat (ausser Cloud) und fast alle Einnahmen von Werbung gewinnt.

Bard vs. ChatGPT

Obwohl ChatGPT von OpenAI bzw. Microsoft mit einem deutlichen zeitlichen Vorsprung startete, gleichen sich die Produkte bezüglich Qualität und Funktionsumfang immer mehr an. ChatGPT liegt das Sprachmodell GPT-3 bzw. GPT-4 von OpenAI zugrunde (Stand Ende Juli 2023) und Bard stützt sich auf LaMDA bzw. PaLM 2 von Google. ChatGPT ist mehr auf kreative Antworten ausgelegt während man von Bard tendenziell mehr informative und umfassende Antworten erwarten kann. Ein klarer Vorteil von ChatGPT, im Vergleich zu seinem Konkurrent und ChatGPT-Alternative Bard, ist die Pro-Version sowie die API.


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Weiterführende Literatur

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