Was ist Cost per Click (CPC)?
Der Cost per Click (CPC) ist der Preis, den Werbetreibende im Pay per Click (PPC) Abrechnungsmodell (z.B. Google Ads) für jeden Klick auf ihre Werbeanzeige zahlen.
Zuletzt überarbeitet: November 2025
Inhaltsverzeichnis
Die Kennzahl Cost per Click (Kosten pro Klick, kurz CPC) ist eine der zentralen Metriken und zugleich das wichtigste Abrechnungsmodell im Online Marketing und der bezahlten Online Werbung. Für Werbetreibende stellt der CPC den Betrag dar, den sie bezahlen, um eine*n Nutzer*in von einer Werbeanzeige zur eigenen Landingpage oder Website zu leiten. Das Verständnis dieses Werts ist für jede erfolgreiche Marketingstrategie im digitalen Marketing unerlässlich, da der CPC direkten Einfluss auf die Werbekosten und die Rentabilität von Werbekampagnen hat.
Begriff und Definition: Was ist Cost per Click?
Der Begriff Cost per Click (kurz CPC) bedeutet wörtlich «Kosten pro Klick» und beschreibt ein weitverbreitetes Abrechnungsmodell in der Online Werbebranche. Es ist das Gegenstück zum Modell, bei dem für reine Einblendungen (Impressionen) bezahlt wird. Beim CPC-Modell entstehen die Kosten erst, wenn ein*e Nutzer*in tatsächlich auf die geschaltete Werbeanzeige klickt und somit Interesse signalisiert, was letztlich den Traffic auf die beworbene Zielseite bringen soll.
Ein häufig synonym verwendeter Begriff für dieses Abrechnungsprinzip ist Pay per Click (Bezahlung pro Klick, kurz PPC). Während PPC die Methode beschreibt, definiert der CPC den Preis. Man könnte sagen, PPC ist das Dach, unter dem der CPC als spezifischer Klickpreis operiert. Plattformen wie Google Ads (ehemals Google AdWords) sind die bekanntesten Beispiele, die das PPC-Modell nutzen.
Der CPC ist nicht nur ein reiner Kostenfaktor, sondern dient auch als essenzielle Metrik zur Bewertung der Effizienz von Werbekampagnen. Ein niedriger CPC bei hoher Relevanz und guter Conversion Rate deutet auf eine effiziente Kampagne hin.
Berechnung
Die grundlegende Berechnung des Cost per Click (CPC) ist unkompliziert und liefert den Average Cost per Click (durchschnittliche Kosten pro Klick, kurz Average CPC) über einen bestimmten Zeitraum oder für eine Kampagne.
Die grundlegende Formel
Der Average CPC wird berechnet, indem die gesamten Werbekosten durch die Anzahl der Klicks geteilt werden, die diese Kosten generiert haben:
Average CPC = gesamte Werbekosten / Anzahl der Klicks
Diese einfache Formel ermöglicht es Werbetreibenden, den durchschnittlichen Klickpreis ihrer Werbekampagne zu überwachen und zu vergleichen.
Der Maximum CPC
Im Auktionssystem von Werbenetzwerken wie Google Ads legen Werbetreibende einen Maximum Cost per Click (maximale Kosten pro Klick, Maximum CPC) fest. Dies ist der Höchstbetrag, den sie bereit sind, für einen einzelnen Klick auf ihre Werbeanzeige zu zahlen. Es ist wichtig zu verstehen, dass der tatsächlich gezahlte Klickpreis oft niedriger ist als dieser Maximum CPC. Er wird durch eine Auktion in Echtzeit bestimmt und reicht in der Regel nur aus, um den nächstniedrigeren Wettbewerber im Ad Rank zu überbieten. Der tatsächlich gezahlte Betrag wird als «tatsächlicher CPC» bezeichnet.
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Beispiel zur Veranschaulichung des Cost per Click
Ein praktisches Beispiel macht die Berechnung des Cost per Click anschaulich:
Angenommen, ein Unternehmen schaltet eine Werbekampagne für Suchmaschinenwerbung bei Google Ads.
- Gesamte Werbekosten (Budgetausgaben): 1’000 CHF
- Anzahl der Klicks auf die Werbeanzeige: 500
Mithilfe der Formel ergibt sich der Average Cost per Click:
CPC = 1'000 CHF/500 = 2 CHF
In diesem Beispiel beträgt der durchschnittliche Klickpreis 2 CHF. Das bedeutet, dass das Unternehmen im Durchschnitt 2 CHF bezahlen musste, um einen einzelnen Nutzenden auf seine Landingpage zu leiten. Dieser Wert ist ein entscheidender Indikator für die Wirtschaftlichkeit der Werbekampagne.
Benchmark und Variationen des Cost per Click
Der Cost per Click ist keine fixe Grösse, sondern variiert massiv. Ein branchenübergreifender Benchmark ist daher nur schwer zu definieren. Die Höhe des Klickpreises hängt stark von der Branche, dem Wettbewerb, der geografischen Ausrichtung und der Art des Netzwerks ab.
- Branchenabhängigkeit: In stark umkämpften Sektoren wie Finanzen, Recht oder Versicherungen können die CPC-Werte aufgrund des hohen Wettbewerbs bei Schlüsselbegriffen schnell mehrere Franken oder sogar zweistellige Beträge erreichen.
- Netzwerkabhängigkeit: Im Search Engine Network von Google Ads sind die Klickpreise oft höher als im Display Ads Network oder auf Social Media Plattformen wie Facebook Ads oder LinkedIn. Dies liegt daran, dass Suchnetzwerk-Klicks in der Regel eine höhere Kaufabsicht aufweisen.
Das regelmässige Monitoring des Average Cost per Click und der Vergleich mit dem Benchmark ähnlicher Werbekampagnen sind entscheidend, um die Performance zu beurteilen.
Bedeutung
Der Cost per Click (CPC) ist ein essenzielles strategisches Kontrollinstrument im digitalen Marketing. Für Werbetreibende dient der Average Cost per Click zur Effizienzmessung und Budgetsteuerung, da der Maximum Cost per Click die Werbekosten direkt begrenzt. Im PPC-Auktionssystem von Google Ads ist der CPC ein entscheidender Auktionshebel: Ein guter Quality Score senkt den Klickpreis und verbessert den Ad Rank. Da der CPC die Grundlage für den Cost per Action (CPA) bildet, ist seine Optimierung der zentrale Faktor, um mehr qualifizierten Traffic zu fördern und die Rentabilität der Werbekampagnen zu steigern.
Funktionsweise des Cost per Click in Auktionssystemen
Das Cost per Click Modell basiert in den meisten grossen Werbenetzwerken, wie Google Ads, auf einem automatisierten Auktionssystem. Werbetreibende konkurrieren in Echtzeit um die besten Anzeigenplätze.
Das Ad Rank System
Bei jeder Suchanfrage oder jedem Seitenaufruf, bei dem eine Werbeanzeige ausgeliefert werden soll, findet eine Auktion statt. Die Position der Werbeanzeige und der tatsächlich zu zahlende Cost per Click werden durch den sogenannten Ad Rank bestimmt.
Der Ad Rank ist ein Wert, der sich im Wesentlichen aus zwei Hauptkomponenten zusammensetzt:
- Maximum CPC (Maximalgebot): Der Höchstbetrag, den der Werbetreibende bereit ist zu zahlen.
- Quality Score (Qualitätsfaktor): Eine Metrik, die die Relevanz und Qualität der Werbeanzeige und der Zielseite bewertet.
Die Formel für den Ad Rank ist vereinfacht:
Ad Rank ≈ Maximum CPC × Quality Score
Der tatsächliche CPC, den der Werbetreibende zahlt, wird dann oft nach der Formel bestimmt: Der Ad Rank des nächstniedrigeren Wettbewerbers geteilt durch den eigenen Quality Score plus ein minimaler Aufschlag. Dadurch wird sichergestellt, dass Werbetreibende mit hoher Relevanz (hohem Quality Score) einen niedrigeren Klickpreis zahlen müssen, um eine hohe Position zu erreichen, als Werbetreibende mit geringerer Relevanz.
Einflussfaktoren auf den Cost per Click
Der Cost per Click wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, die Werbetreibende in ihren Marketingstrategien berücksichtigen müssen:
1. Quality Score und Anzeigenrelevanz
Der Quality Score (Qualitätsfaktor) ist einer der wichtigsten Hebel zur Optimierung des CPC. Er setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:
- Erwartete Click-Through Rate (CTR): Die Wahrscheinlichkeit, dass ein*e Nutzer*in auf die Werbeanzeige klickt.
- Anzeigenrelevanz: Wie gut der Anzeigentext zum gesuchten Keyword oder zum Kontext der Seite passt.
- Nutzererfahrung auf der Landing Page: Die Relevanz, Benutzerfreundlichkeit und Ladezeit der Zielseite.
Ein hoher Quality Score führt zu einem niedrigeren tatsächlichen CPC und besseren Ad Rank Positionen.
2. Wettbewerb und Keyword-Popularität
Je mehr Werbetreibende auf ein bestimmtes Keyword bieten, desto höher steigt der Klickpreis. Die Popularität eines Keywords und das damit verbundene Suchvolumen sind direkte Treiber des CPC.
3. Gebotsstrategie (Maximum CPC und Automated Bidding)
Die gewählte Gebotsstrategie beeinflusst den CPC direkt:
- Manuelle Gebote: Werbetreibende legen den Maximum CPC selbst fest.
- Automated Bidding: Plattformen wie Google Ads nutzen Algorithmen, um Gebote automatisch anzupassen. Strategien wie «Klicks maximieren» oder «Conversions maximieren» zielen darauf ab, entweder die Anzahl der Klicks zu erhöhen oder einen bestimmten Cost per Action (CPA) zu erreichen.
4. Click-Through Rate (CTR)
Die Click-Through Rate (CTR) – das Verhältnis von Klicks zu Impressionen – ist ein Indikator für die Attraktivität der Werbeanzeige. Eine hohe CTR signalisiert den Werbeplattformen eine hohe Relevanz, was den CPC senken kann.
Vor- und Nachteile
Das Cost per Click Modell hat sich im Online Marketing etabliert, weil es klare Vorteile bietet, aber es bringt auch Herausforderungen mit sich.
Vorteile
- Performance-basiert: Werbetreibende zahlen nur für tatsächliche Interaktion (Anzahl der Klicks), nicht für blosse Sichtbarkeit. Dies macht die Werbekosten direkt messbar und effizient.
- Gezielter Traffic: Der CPC wird häufig in Umfeldern mit hoher Kauf- oder Informationsabsicht (z.B. Suchmaschinenwerbung) eingesetzt, was zu qualifiziertem Traffic führt.
- Kontrolle über Werbekosten: Durch das Festlegen eines Maximum Cost per Click können Werbetreibende ihre Werbekosten präzise steuern und das Budget besser verwalten.
- Messbarkeit: Der CPC ist eine leicht zu berechnende Metrik, die in Verbindung mit der Conversion Rate und dem Cost per Action eine schnelle Optimierung ermöglicht.
Nachteile
- Klickbetrug: Das Risiko des Klickbetrugs (unrechtmässige Klicks, die Kosten verursachen) kann die Werbekosten unnötig in die Höhe treiben.
- Wettbewerbsabhängigkeit: In hart umkämpften Branchen sind die Klickpreise oft sehr hoch, was die Rentabilität für kleinere Werbetreibende mindern kann.
- Keine Garantie für Conversion: Ein Klick garantiert keine Conversion. Hohe Klickzahlen bei niedrigem ROI erfordern eine weitere Optimierung der Landingpage und der Conversion Rate.
CPC vs. CPM vs. CPA
Neben dem Cost per Click existieren weitere wichtige Abrechnungsmodelle und Metriken im Digital Marketing:
- Cost per Click (CPC): Definiert die Kosten pro Klick auf eine Werbeanzeige (Klickpreis). Der Fokus liegt auf dem Generieren von Traffic.
- Cost per Mille (CPM): Definiert die Kosten pro 1’000 Einblendungen (Impressionen) der Werbeanzeige. Der Fokus liegt auf Markenbekanntheit und Reichweite.
- Cost per Action (CPA): Definiert die Kosten pro gewünschter Aktion (z.B. Kauf, Registrierung, Download). Der Fokus liegt auf direkter Conversion Rate und Umsatz.
CPC ist ideal, um Traffic zu fördern und schnell Daten über die Relevanz der Werbeanzeige (Click-Through Rate) zu sammeln. CPM wird gewählt, wenn primär die Sichtbarkeit und Bekanntheit der Marke (Branding) im Vordergrund stehen. Der CPA ist die direkteste Messung der Effizienz, da er die Kosten erst bei Erreichen des Geschäftsziels (Conversion) entstehen lässt, ist aber oft mit einem höheren Risiko oder einem höheren Gebot pro Aktion verbunden.
Anwendungsbereiche
Das Cost per Click Modell ist fundamental für das gesamte Performance Marketing und findet in verschiedenen Bereichen Anwendung:
Search Engine Advertising (SEA)
- Der Hauptanwendungsbereich des CPC ist die Suchmaschinenwerbung (Search Engine Advertising).
- Hier dominieren Plattformen wie Google Ads den Markt. Werbetreibende bieten auf Keywords, um ihre Text-Werbeanzeigen oberhalb der organischen Suchergebnisse (SEO) zu platzieren.
- Das Ziel ist es, Nutzer*innen mit hoher Suchintention gezielt auf die Landingpage zu leiten. Die gesamte Suchmaschinenwerbung baut auf dem CPC-Modell auf, um qualifizierten Traffic zu fördern.
Social Media Ads
- Auch im Bereich der Social Media Ads (wie Facebook Ads oder LinkedIn) ist der CPC ein wichtiges Abrechnungsmodell.
- Hier wird er genutzt, um Nutzer*innen innerhalb der Social Media Netzwerke auf externe Websites zu führen.
- Obwohl CPM im Social Media Bereich ebenfalls populär ist, nutzen Werbetreibende CPC, um direkt messbare Interaktionen zu fördern.
Display Ads und Google AdSense
- Für Display Ads (Bannerwerbung) in Werbenetzwerken, wie dem Google Display Netzwerk und Google's AdSense, wird das CPC-Modell genutzt.
- Google AdSense ermöglicht Website-Betreiber*innen (Publishern), Werbeplätze anzubieten und pro Klick vergütet zu werden.
Optimierung des Cost per Click
Die Senkung der Cost per Click bei gleichbleibender oder steigender Qualität des Traffics ist ein Hauptziel der Kampagnenoptimierung.
1. Quality Score (Qualitätsfaktor) verbessern
Die wichtigste Massnahme ist die Optimierung des Quality Score. Dies geschieht durch:
- Anzeigenrelevanz: Sicherstellen, dass die Werbeanzeigentexte und die Keywords perfekt aufeinander abgestimmt sind.
- CTR steigern: Attraktive, überzeugende und zum Keyword passende Anzeigentexte schreiben, um die Click-Through Rate zu erhöhen.
- Landingpage Erfahrung: Die Landingpage muss relevante Inhalte zum Keyword bieten, schnell laden und eine hervorragende Nutzererfahrung gewährleisten.
2. Gezielte Keyword-Auswahl
- Long-Tail Keywords: Keywords mit geringerem Suchvolumen, aber höherer Spezifität haben oft einen niedrigeren Klickpreis und driven hoch qualifizierten Traffic mit höherer Conversion Rate.
- Ausschluss negativer Keywords: Unrelevante Suchbegriffe ausschliessen, um Klicks von Nutzer*innen ohne Kaufabsicht zu vermeiden.
3. Einsatz von Automated Bidding
- Automated Bidding Strategien, die auf Ziel-CPA oder Conversions optimiert sind, können helfen, den Average Cost per Click so zu steuern, dass die Rentabilität (ROI) maximiert wird.
- Die Algorithmen passen den Maximum Cost per Click dynamisch an die Wahrscheinlichkeit einer Conversion an.
4. Datenanalyse mit Google Analytics
- Die Nutzung von Google Analytics und den Reporting-Funktionen von Google Ads ist entscheidend.
- Werbetreibende müssen regelmässig die Metriken wie CPC, CTR, Conversion Rate und CPA analysieren, um Schwachstellen in den Werbekampagnen zu identifizieren und den Klickpreis gezielt zu optimieren.
Der Cost per Click ist somit weit mehr als nur eine einfache Kostenkennzahl. Er ist ein dynamischer Indikator für die Qualität, Relevanz und den Wettbewerb im Digital Marketing und das zentrale Steuerelement für Werbetreibende im Pay per Click Universum.